Hanspeter Reichmuth: Der Teekultivar

Der Teehändler Hanspeter Reichmuth schildert in seinem Buch „Der Teekultivar“ seine Reisen in die Teegärten Indiens und Chinas. Ergänzt werden die Reisebeschreibungen durch ein abschließendes Kapitel über Tee-Produktion und Tee-Kultur.

Hanspeter Reichmuth: Der Teekultivar
Hanspeter Reichmuth: Der Teekultivar

Der Klappentext beschreibt das Buch wie folgt:

Hanspeter Reichmuth: Der Teekultivar - Klappentext
Hanspeter Reichmuth: Der Teekultivar – Klappentext

Über das Buch

Das Reisetagebuch erstreckt sich über einen Zeitraum vom Herbst 1986 bis Anfang 2014, in denen der Autor diverse Teegärten in Indien und China aufgesucht hat. Bekannte Namen tauchen allerorten in diesem Buch auf – von berühmten Teegärten und Tee-Persönlichkeiten. Darjeeling, Nilgiri, Assam, Ceylon, Taiwan, Hongkong und Chinas Festland sind nur einige der Plätze, die in diesem Tee-Buch vorgestellt werden.

Durch den zeitlichen Rahmen von fast dreißig Jahren und die historischen Rückblenden, erfahren wir als Leser viel über die Teekulturen der verschiedenen Anbaugebiete. So zum Beispiel, wie es zum Assam-Tee und seiner hauptsächlich industriell-maschinell ausgerichteten Produktionsweise gekommen ist. Und wieso es in Darjeeling bei der Teeproduktion andere Maßstäbe und Regeln gibt.

Über den Autor

Der Autor Hanspeter Reichmuth ist Jahrgang 1940 und war von 1965 bis 1976 Mitinhaber des Weinhauses Albert Reichmuth AG in Zürich. Von 1976 bis 1979 koordinierte er ein NGO-Projekt für Wasserbau, Landwirtschaft und medizinische Grundversorgung in der Sahelzone. 1980 bis 1985 gründete und leitete er ein Unternehmen im Senegal, danach ein weiteres Unternehmen in der Schweiz. 1994 gründete er schließlich die Stiftung Gayaganga zugunsten von Frauen und Töchtern von Teearbeitern im Distrikt Darjeeling.

Meine Meinung und Fazit

„Der Teekultivar“ ist sicher lesenswert, aber teilweise in einen Erzählstil verpackt, der die Lektüre für mich ein wenig anstrengend machte, so dass ich es noch nicht komplett gelesen habe. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass Leserinnen und Leser, die bereits vor Ort waren oder die eine oder andere der erwähnten Tee-Persönlichkeiten kennen, viel Interessantes entdecken und vermutlich einiges wiedererkennen werden.

Das Buch ist sehr persönlich gehalten und in der Tat ein „erzählendes Sachbuch“, wie es der Verlag im Klappentext nennt. Das Titelbild stammt vom Autor, hätte aus meiner Sicht aber mehr Leuchtkraft und Schärfe verdient.

Es ist allerdings kein Buch für Menschen, die „mal eben in die Teewelt reinschnuppern“ möchten. Aber spannend dürfte es für all diejenigen sein, die tiefer in die Teekultur Indiens und Chinas, deren Geschichte, Philosophie und Industrie eintauchen möchten.

Bibliographische Angaben und Bestellmöglichkeit

Hanspeter Reichmuth, Der Teekultivar
Kellner-Verlag, Bremen/Boston, 270 Seiten
Fester Einband, Fadenheftung mit Lesebändchen
ISBN 978-3-95651-215-5, Preis: 18,90 Euro

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