Drei besondere Tees aus dem TeeGschwendner-Sortiment

Im Dezember-Newsletter sind mir wieder drei besondere Tees aufgefallen, die ich heute präsentieren möchte. Dabei handelt es sich um einen Tee aus Darjeeling, einen aus Nepal und einen Blend – also eine Mischung verschiedener Tees.

Drei Tees aus dem Edmons-Angebot von TeeGschwendner
Drei Tees aus dem Edmons-Angebot von TeeGschwendner

Alle drei Tees werden im exklusiven Edmons-Sortiment angeboten. – Aber Moment. Ein Blend im Edmons-Sortiment? Ja, eine Novität! Umso gespannter bin ich darauf. Mehr dazu am Ende des Beitrags.

Die drei Tees kurz vorgestellt

Warum habe ich nun diese drei Tees ausgewählt? Was ist das Besondere an ihnen? Das erfährst du gleich.

Siddha Devi (Spring) Curls aus Nepal

Da Tee aus Nepal, wenn er gut gemacht ist, mit den berühmten Darjeeling-Tees oft locker mithalten kann, musste ich diesen Nepal-Tee einfach probieren.

Beim Siddha Devi (Spring) Curls handelt es sich um einen im Mai geernteten Frühjahrstee mit duftig-frischer und milder Tasse. Seine Tassenfarbe ist gelb-golden. Siddha Devi könnte man wohl frei als „vollkommene Göttin“ oder „erleuchtete Göttin“ übersetzen und „Spring Curls“ als „Frühlingslocken“.

Der Teegarten, aus dem die „göttlichen Frühlingslocken“ stammen, wurde vor etwa 20 bis 25 Jahren in einer Höhenlage von über 2.000 Metern angelegt. Aufgrund der abgeschiedenen Lage im Distrikt Ilam in den östlichen Hügeln Nepals sowie der schlechten Zuwegungen wurde der Garten zunächst aufgegeben und die Pflanzen sich selbst überlassen. Die Teepflanzen folgten ihrer Natur und wuchsen allmählich zu einem Wald heran.

Ende 2019 beschlossen Holiska Koirala und ihr Bruder Nripesh Koirala dem Siddha Devi Tea Estate mit ihrem eigenen Projekt neues Leben einzuhauchen. Zum Start haben die beiden sich Unterstützung beim Teeanbau-Spezialisten Andrew Gardner geholt, der sie bis Februar 2023 als Betriebsleiter begleitet hat, wie seinem LinkedIn-Profil zu entnehmen ist.

Schwerpunkt des Projekts ist die Erzeugung hochwertiger Teespezialitäten und die Förderung alleinerziehender Mütter in der Region. Die Belegschaft des Teegartens besteht daher fast vollständig aus Frauen. – Ob das wohl dazu beigetragen hat, dass dieser Tee den Namen „Frühlingslocken“ trägt?

Werfen wir jetzt gemeinsam einen Blick auf den Tee, der uns wie ein Frühlingstag sowohl mit dunkel-oxidiertem als auch teils offenem grünem Blatt anlächelt:

Die Zubereitungsempfehlungen für diesen Tee: Etwa 12 Gramm Teeblätter (ca. 6 gehäufte Teelamaß) für einen Liter weiches kochendes Wasser. Den Tee zwei Minuten ziehen lassen.

Alternativ wird empfohlen, das Wasser nach dem Kochen einige Minuten abkühlen zu lassen und die Ziehzeit auf fünf Minuten zu verlängern.

Nachdem ich den Tee jetzt einige Male zubereitet habe, schmeckt er mir am besten, wenn ich großzügig dosiere und zweieinhalb bis drei Minuten Ziehzeit bei kochendem Wasser nehme. Experimentieren lohnt sich bei diesem Tee!

So wird der Tee bei TeeGschwendner beschrieben: „Andrew Gardner ist der Teezauberer aus Nepal. Er hat schon Ausnahmegärten wie Jun Chiyabari beraten und liefert nun aus seinem eigenen Estate diese betörend schöne Frühlingspflückung. Großes Blatt, das alle Töne des Frühlings bewahrt. Weiche, milde und samtig-einnehmende Spezialität.“

Ein schöner Tee für alle, die milde Frühlingstees aus der Himalaya-Region mögen. Zudem unterstützt du mit dem Kauf dieses Tees das Projekt und hilfst damit den Frauen vor Ort.

Singell Summer Blossom aus Darjeeling

Der zweite Tee stammt aus dem Garten Singell in Darjeeling und wurde im Juni geerntet. Der Teegarten gehört zu den ältesten Tea Estates in Darjeeling und wurde 1871 von Schotten gegründet. Er liegt in einer Höhe von 1.500 Metern und bietet Touristen die Möglichkeit, in einem Bungalow zu übernachten.

Es handelt sich um eine Sommer-Ernte, also einen Second Flush, der in Bio-Qualität produziert wurde. Dank der stärkeren Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten bilden diese Tees ein anderes Aroma aus als die meist blumig-leichten Frühlingstees. Idealerweise zeigt ein Second Flush Noten von Haselnuss und Muskatell. Schauen wir uns die „Sommer-Blüte“ einmal an:

Man sieht dem Blattgut des Summer Blossom deutlich an, dass es mehr Kraft hat und stärker oxidiert ist. Der Tee zeigt sich mit einem hauptsächlich dunkel-oxidierten Blatt in Farbtönen von Schwarz bis Mahagoni mit einsprenkelnden hellen Knospen.

Für die Zubereitung lautet die Empfehlung: 12 Gramm Teeblätter (ca. 6 gehäufte Teelamaß) für einen Liter weiches kochendes Wasser. Den Tee zweieinhalb Minuten ziehen lassen. Alternativ können 15 Gramm des Tees mit ca. 85 Grad heißem Wasser für zwei bis drei Minuten aufgegossen werden.

TeeGschwendner beschreibt den Tee wie folgt: „Der Traditionsgarten im Süden Darjeelings, im sogenannten ‚Land der weißen Orchideen‘ liefert einen zauberhaften Second Flush, wie er schöner nicht sein könnte. Reichhaltiges Aroma mit nussigen Noten und viel Muskatell ist wie aus dem Lehrbuch. Mahagonifarbene Tasse mit Suchtpotenzial!“

Ein sehr schöner Tee aus der Sommerernte. Beim Aufgießen verströmen die Teeblätter bereits einen verführerischen, aromatischen Duft.

Sophisticated Blend No. 1 Amber Highlands

Der dritte Tee in diesem Beitrag ist eine Teemischung – und das ist eine Novität für die Sparte der Edmons-Tees. Die Mischung besteht aus Tees folgender Regionen: Yunnan in China (Erntezeit im April/Mai) sowie Dhankuta und Panchthar in Nepal (Erntezeitpunkt Mai bis Juli).

Die Zubereitungsempfehlung für den Blend No. 1 lautet: 12 Gramm Teeblätter (ca. vier gestrichene Esslöffel) auf einen Liter weiches kochendes Wasser. Den Tee drei Minuten ziehen lassen.

Alternativ nach chinesischer „Gong Fu Cha“ Zubereitungsart: Ein Gramm Tee pro 50 ml kochendes Wasser mit einer Ziehzeit von 60 Sekunden im ersten Aufguss und 80 Sekunden im zweiten.

Zu diesem Tee schreibt TeeGschwendner: „Dies ist die erste fein abgestimmte Assemblage von unseren Tea Tastern, die in unserem exklusiven Edmons-Sortiment erscheint. Honigsüße Goldspitzen treffen auf duftig-opulente Hochlandtees und vereinen sich zu einem malzigen-nussigen Gesamtkunstwerk mit mild-würziger, bernsteinfarbener Tasse.“

Hier noch ein Detail-Blick auf die Blätter des „Bernstein-Hochland“-Tees:

Sophisticated Blend No.1 Amber Highlands
Sophisticated Blend No.1 Amber Highlands – das Blattgut im Detail

… und auf den genussfertig zubereiteten Tee in der Tasse:

Sophisticated Blend No.1 Amber Highlands genussfertig in der Tasse
Sophisticated Blend No.1 Amber Highlands genussfertig in der Tasse

Ich bin gespannt, ob diese Mischung dauerhaft im Edmons-Sortiment zu finden sein wird. Denn der Vorteil von (und die Kunst bei) Blends ist es ja, dass die Tea-Taster das Geschmacksbild durch Mischung passender Tee-Partien reproduzieren können. – So geschieht es beim heiß geliebten Ostfriesentee in Norddeutschland.

Bestellmöglichkeit

Du hast Lust auf diese Tees bekommen? Dann findest du hier die zugehörigen Produktseiten mit Bestellmöglichkeit: