Die Ronnefeldt-Saga – Teil 3: Das Erbe der Teehändlerin

Susanne Popp legt mit ihrem Buch „Das Erbe der Teehändlerin“ bereits den dritten Teil der Geschichte des Teehauses Ronnefeldt in Romanform vor. Schon mit Teil 1 und 2 landete sie in der SPIEGEL-Bestsellerliste. Aber erst jetzt, im 200. Jubiläumsjahr des Familienunternehmens, bin ich auf diese Roman-Reihe aufmerksam geworden.

Susanne Popp, Das Erbe der Teehändlerin - Die Ronnefeldt-Saga Teil 3
Susanne Popp, Das Erbe der Teehändlerin – Die Ronnefeldt-Saga Teil 3

Aufmachung und Inhalt des Buchs

Auch der dritte Teil ist als Taschenbuch im Verlag S. Fischer erschienen. Hinter der Klappenbroschur ist im vorderen Teil eine kolorierte historische Abbildung von Frankfurt am Main zu sehen. Im hinteren Teil sind einige Bilder rund um die Marke Ronnefeldt zu finden.

Auf 464 Seiten wird im dritten und letzten Romanteil die Geschichte der Familie Ronnefeldt vom Oktober 1889 bis Juni 1891 weiter erzählt. Ergänzt wird sie um einen Epilog, der im Mai 1893 spielt. Die Erzählung ist angelehnt an wahre Begebenheiten, aber kein Sachbuch und keine Biographie. So entspringen zum Beispiel die Begebenheiten rund um Thomas Lipton sowie Eduard und Otto Messmer der Phantasie der Autorin – auch wenn sie so hätten passieren können.

Mit meinem Exemplar habe ich gleich eine kleine, zur Geschichte passende Teeprobe erhalten:

Die Geschichte

Um hier nicht zu viel von der Geschichte zu verraten, beschränke ich mich auf die Wiedergabe des Klappentextes:

„Frankfurt, 1889: Friederike Ronnefeldt ist stolz, dass der Teehandel, den einst ihr Mann Tobias gegründet hat, auch in der dritten Generation fortgeführt werden soll. Sie ist ein Vorbild für ihren Enkel Rolf, der die Geschäfte übernehmen möchte. Um Erfahrungen rund um den Teeanbau und -handel zu sammeln, geht er auf eine Weltreise, die ihn unter anderem nach Indien, Ceylon und China führt. Und Rolf ist sich sicher: Er möchte seine innovativen Ideen wieder mit nach Frankfurt nehmen. Zu Hause wartet nicht nur das Familienunternehmen auf ihn, sondern auch die Unternehmerstochter Anna Reither, die ihm seit ihrer ersten Begegnung mit ihrer klugen und engagierten Art nicht mehr aus dem Kopf gehen will.“

Neben der Liebes- und Familiengeschichte erfahren wir auch das eine oder andere rund um die Teeproduktion und ihre technischen Veränderungen im Laufe der Zeit. Im Zuge der Industrialisierung wurde bei der Herstellung von Tee vermehrt auf speziell entwickelte Maschinen umgestellt, wo immer das möglich und bezahlbar war.

Über die Autorin

Susanne Popp, Jahrgang 1967, reist gerne in die Teeregionen dieser Welt und lebt mit ihrer Familie am Zürichsee in der Schweiz. Ihr schriftstellerisches Schaffen hat sie als Verfasserin von Privatbiographien begonnen. In der dreiteiligen Ronnefeldt-Saga erzählt sie die Geschichte des Traditions- und Familienunternehmens sowie der Familie Ronnefeldt im Deutschland des 19. Jahrhunderts. Mit allen drei Teilen der Ronnefeldt-Saga landete sie auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Mein Fazit

Für alle, de gern Tee trinken, bietet das Buch spannende Einblicke in die historische Entwicklung des Teehandels. „Das Erbe der Teehändlerin“ kann unabhängig von den ersten beiden Teilen der Saga gelesen werden. Direkt zu Beginn gibt es ein „Figurenverzeichnis“, so das wir die Hauptpersonen der Handlung schnell identifizieren können.

Wer allerdings mehr über die 200 Jahre währende Geschichte des Teehauses Ronnefeldt erfahren möchte, sollte alle drei Teile der Saga lesen. Die dreiteilige Familien-Saga orientiert sich dabei größtenteils an den historischen Fakten.

Manche Ereignisse und Begebenheiten wurden hinzugedichtet, um den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Das ist der Autorin in meinen Augen gut gelungen!

Bibliographische Angaben und Bestellmöglichkeit

Susanne Popp, Das Erbe der Teehändlerin – Die Ronnefeldt-Saga (Teil 3 von 3), Verlag S. Fischer, Taschenbuch, Klappenbroschur, 464 Seiten, 1. Auflage 2023, ISBN 978-3-596-70762-1, Preis: 12 Euro [D] – Hier online bestellbar.

Außerdem lesenswert sind Teil 1 und Teil 2 der Ronnefeldt Saga, die du hier bei Interesse bestellen kannst:

Klappentext des ersten Teils der Saga: „Frankfurt 1838: Als Kaufmannstochter und Ehefrau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt genießt Friederike es sehr, ab und an hinter der Theke ihres Geschäfts zu stehen – sie liebt den blumigen, leicht erdigen Duft der dunklen Teeblätter. Doch tiefere Einblicke in den Handel bleiben ihr verwehrt. Das ändert sich, als Tobias 1838 zu einer monatelangen Reise nach China, dem Land des Tees, aufbricht. Ausgerechnet jetzt, wo sie schwanger ist. Bald merkt sie, dass sie dem neuen Prokuristen, den Tobias eingestellt hat, nicht trauen kann. Das ganze Unternehmen ist in Gefahr. So bleibt Friederike nichts anderes übrig, als die Geschicke des Hauses selbst in die Hand zu nehmen. Um diese Herausforderung zu bestehen, muss sie neue Kräfte entwickeln – und den Mut, sich zu behaupten.“

Klappentext des zweiten Teils der Saga: „Frankfurt 1853: Die Teehändlerin Friederike Ronnefeldt möchte ihre zunehmend erwachsenen Kinder gut versorgt wissen. Schließlich hängt auch das Familienunternehmen von den Zukunftsplänen der neuen Generation ab. Doch die Geschwister entwickeln – zum Leid Friederikes – ihre eigenen Ideen. Mine lockt das Schauspiel, Elise möchte Lehrerin werden, anstatt zu heiraten und Wilhelm möchte Malerei studieren. Immerhin eines scheint sicher: Der Älteste, Carl, wird die Geschäfte übernehmen – nach dem Abschluss seiner Lehrjahre in Hamburg. Doch ist er der verantwortungsvollen Rolle gewachsen, die einst sein Vater innehatte?“

Friederikes Tee-Moment bei Ronnefeldt

Im Ronnefeldt-Online-Shop gibt es aktuell ein hübsches kleines „Genießer-Paket“. Das besteht aus dem ersten Buch, passendem Tee, einer Tee-Schokolade und einem edlen Dosierlöffel. Interessiert? Hier geht es zu „Friederikes Tee-Moment“. Eine schöne Geschenk-Idee – für andere oder dich selbst!