Christoph Peters: Diese wunderbare Bitterkeit – Leben mit Tee

Der Autor Christoph Peters ist nicht nur Schriftsteller, sondern auch Teekenner. Und obwohl er 1966 nicht in Ostfriesland zur Welt kam, wie man angesichts seiner Tee-Leidenschaft vermuten könnte, sondern in Kalkar am Niederrhein geboren wurde, ist die chinesische Kamelie fest in ihm verwurzelt.

Christoph Peters: Diese wunderbare Bitterkeit - Leben mit Tee
Christoph Peters: Diese wunderbare Bitterkeit – Leben mit Tee

In seinem sehr persönlichen Buch „Diese wunderbare Bitterkeit – Leben mit Tee“ erzählt er uns, wie sich seine Tee-Leidenschaft mit den Jahren entwickelt hat. Ganz nebenbei fließen viele historische Details über Japan, China und den Teehandel in die Kapitel ein. Auch die Zubereitungsarten und verschiedenen Teekulturen lernen wir mit seinen Augen kennen.

Christoph Peters: Diese wunderbare Bitterkeit - Leben mit Tee
Ein Blick ins Buch: Christoph Peters, Diese wunderbare Bitterkeit

Begleitet werden seine Erzählungen von den gelungenen Illustrationen des Zeichners Matthias Beckmann, von denen im obigen Foto eine zu erkennen ist.

Das Buch und meine Meinung

Der Autor nimmt uns in seiner flüssig lesbaren Erzählweise mit auf eine Reise in seine Jugend, wo er im Internat die ersten Tee-Erfahrungen sammelte. Wir erleben seine wachsende Sammel-Leidenschaft rund um den Tee und begleiten ihn nebenher auf einigen Reisen.

So lernen wir Teegebräuche, Teekulturen, Teesorten und Teegeschichte(n) rund um die Welt kennen: Indien, China, Japan, England, Ostfriesland, Ägypten – und eine Mainzer Waldschänke.

Für Teeliebhaber sicherlich nachvollziehbar ist die Sammel-Leidenschaft des Autoren nicht nur im Bereich Tee, sondern auch im Bereich Tee-Zubehör. Denn zum vollkommenen Teegenuss gehört eben auch schönes Teegeschirr und passendes „Werkzeug“. Sei es eine schöne Chawan, die Teeschale für den japanischen Pulvertee namens Matcha, oder die wie Spielzeug wirkenden chinesichen Yixing-Teekeramiken.

Auch quälende Fragen zur richtigen Zubereitung von Tee, wie sie wohl jeder ambitionierte Teetrinker kennt, schildert Peters plastisch. Und wir durchleben die Höhen und Tiefen mit ihm, wenn er versucht, endlich einen trinkbaren Matcha zuzubereiten. Oder wenn er der Frage nachgeht, warum der aus dem Ursprungsland mitgebrachte Tee zuhause einfach nicht mehr so schmecken will, wie wir ihn kennengelernt haben – oder wie man uns sagte, dass er schmecken müsse.

Mein Fazit

Ein angenehm lesbares, sehr schön gemachtes Buch, das bei einigen Kannen Tee gelesen werden sollte. Die 144 fadengehefteten Seiten schmiegen sich in zwei feste Buchdeckel mit schönen Illustrationen. Links unten auf dem vorderen Buchdeckel ist der Verlagsname eingeprägt. Gewünscht hätte ich mir noch ein Lesebändchen, das hätte den Teetisch-Charakter perfekt gemacht.

Jetzt bleibt mir nur noch mein Fazit: Teefreunde, lest dieses Buch!

Bibliographische Angaben und Bestellmöglichkeit

Christoph Peters: Diese wunderbare Bitterkeit – Leben mit Tee
Arche Literatur Verlag AG, 144 Seiten
ISBN 978-3-7160-2756-1, Preis: 15 € (D)

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