Über die Teekampagne habe ich bereits mehrfach berichtet. An der Ernte aus 2019 machte mich diesmal nicht nur die Qualität der Gartentees neugierig, sondern vor allem die angekündigte neue Verpackung.
Statt der bisher verwendeten Blockbodenbeutel wird die Ernte 2019 erstmals in Schlauchbeuteln verpackt und verschickt. Diese sind lebensmittelecht, können luftdicht versiegelt werden, sind durch Kraftpapier formstabil und sowohl bedruckbar als auch mit Lasertechnik zu beschriften. So kann mittelfristig auf geklebte Etiketten verzichtet werden.
Die neuen Teetüten sind außerdem für das Wertstoff-Recycling geeignet und werden später über die Wertstofftonne entsorgt. Die neue Verpackung wurde zunächst für den Earl Grey der Teekampagne verwendet. Und aufgrund der guten Erfahrungen mit dieser Verpackung, erfolgt jetzt die generelle Umstellung. Die offiziellen Details zur Verpackung findest du auf dieser Seite der Teekampagne.
Die Gartentees der Ernte 2019 und ihre neue Verpackung
Meine Lieferung der Gartentees aus dem Erntejahr 2019 traf leider mit einiger Verspätung Anfang März 2020 ein, da die Tees in einer Lieferung kommen sollten und der Assam-Tee wohl erst im Februar zur Verfügung stand.
So habe ich jetzt drei Gartentees in der neuen Verpackung vor mir stehen: Einen Darjeeling First Flush 2019 aus dem Teegarten Ging, einen Darjeeling Second Flush aus dem Teegarten Pussimbing und einen Assam Second Flush aus dem Teegarten Chardwar.
Beim Second Flush Darjeeling war die Versiegelung des Schlauchbeutels im oberen Teil leider nicht sauber ausgeführt. Daher hatte sich ein Teil der Teeblätter in die Falz und unter den Klebestreifen sowie in den Versandkarton verirrt. Da die Oberseite des Schlauchbeutels aber zusätzlich durch eine Falz und einen Klebestreifen fixiert sind, ist zum Glück nicht mehr passiert. Allerdings war der Tee so nicht mehr aromadicht versiegelt und könnte während der Lagerung und des späteren Transports an Aroma verloren haben.
Hier ein paar Detailaufnahmen der gelieferten Tees und der Verpackungen:
Auf den ersten Blick unterscheiden sich die neuen Verpackungen nicht allzu sehr von den vertrauten Blockbodenbeuteln. Beim Öffnen der Versiegelung wird aber erkennbar, wie gut die Versiegelung funktioniert, wenn sie maschinell sauber ausgeführt wurde. Es ist gar nicht so leicht, die Versiegelung zu öffnen. Beim First Flush Darjeeling musste ich mich schon anstrengen, um die Versiegelung mit bloßen Händen aufzubekommen. Beim Assam ging es etwas leichter. Beim Darjeeling Second Flush war es natürlich besonder leicht, da die Versiegelung hier misslungen war und die Verpackung nur durch die Faltung und den Klebestreifen verschlossen war.
Die Beschriftung der Verpackungen auf der Rückseite wird aktuell scheinbar noch mit den vertrauten Klebeetiketten vorgenommen. Hier werden zunächst die vorhandenen Restbestände aufgebraucht, bevor dann vermutlich endgültig auf das Bedrucken und Beschriften mittels Laser umgestellt wird.
Meine Meinung und Fazit
Insgesamt machen die neuen Verpackungen einen guten Eindruck: Sie sind aromadicht, leicht, strapazierfähig und gelangen über die Wertstofftonne in den Rohstoff-Kreislauf zurück. Die Standfestigkeit ist vielleicht nicht ganz so stark wie bei der bisherigen Verpackungslösung, aber immer noch sehr gut.
Bei den alten Verpackungen kam es zudem immer mal wieder vor, dass der Boden „undicht” wurde. Dann rieselten hier kleine Teeblätter und Teekrümel heraus. Das dürfte dank der Versiegelung der neuen Schlauchbeutel jetzt nicht mehr vorkommen.
Ansonsten sind die neuen Verpackungen wie gehabt mit den bewährten Aktenklammern wieder verschließbar, die die Teekampagne auch meiner aktuellen Lieferung wieder beigelegt hat. Insgesamt also eine aus meiner Sicht klare Verbesserung.
Ich freue mich jedenfalls darüber – genauso wie auf die Verkostung der Tees in der nächsten Zeit.